Jurassic Tour with a big surprise
August 2025
Wir trafen uns pünktlich um 9 Uhr und waren 11 Personen in 9 wunderschönen Hondas. Los ging die Tour durch das Städtchen Aarburg in die Teufelsschlucht. Wie angekündigt hatte es Steinschlag und wir mussten den Felsbrocken gezielt ausweichen. Bereits durch die Rekognoszierung waren Joe und ich vorgewarnt. Selbst entgegenkommende Fahrzeuge warfen Split und Steine auf. Es galt also für unsere Gruppe, den Hintermann nicht aus dem Blick zu verlieren und gleichzeitig genügend Abstand zum Vordermann einzuhalten.
Als nächste Herausforderung stand der Scheltenpass mit seinen sehr engen Strassen an. Es war kaum zu glauben, denn es kamen uns lediglich ein landwirtschaftliches Fahrzeug, 3 Autos und eine Gruppe Töfffahrer entgegen. Ansonsten hatten wir die Bahn für uns. Vor der Pause im Café Les Rangiers genossen wir die Berg- und Talstrasse mit ihren wunderbaren Kurven.
Nach dieser ersten Etappe von ca. 75 km und der verdienten Pause, ging es nach St. Ursanne, über die französische Grenze nach St. Hippolyte. Wir schlängelten uns durch die engen Gassen, folgten dem wunderschönen Fluss Doubs, wichen einem kreuz- und querfahrenden Jungen auf seinem Velo aus, um uns dann in den Kurven Richtung Schweizer Grenze treiben zu lassen. Nach etwa 85 km hatten wir unser zweites Etappenziel, die sonnige Terrasse des La Croix Fédérale erreicht.
Nach dem Mittagessen stand eine weitere Etappe von ca. 70 km an. Diese Kurven durch eine gewaltige Landschaft waren der krönende Abschluss unserer Tour. Selbst die Umleitung in Moutier und das leichte Kratzgeräusch bei den zu überfahrenden Schwellen, konnten uns nicht aus der Ruhe bringen. Zufrieden und glücklich kamen wir um 17 Uhr im Café Knaus an, um unser Dessert zu geniessen.
Die Jourassic Tour 2025 hatte gehalten, was sie versprochen hatte: eine gewaltige Landschaft mit sehr abwechslungsreichen Strassen und relativ wenig Verkehr. Wir konnten in unserer Gruppe mit 9 Autos wunderbar zusammenbleiben, was an der Harmonie der Teilnehmer lag und sich nicht nur beim Fahren, sondern auch in den Pausengesprächen an den lachenden und glücklichen Gesichtern zeigte. Dazu kam noch das perfekte Wetter, bei dem wir auch beim offen Fahren die Landschaft aufsaugen konnten.
Die aufmerksame Leserin wird sich nun aber fragen, was denn die Überraschung war. Es war nicht die Harmonie der Gruppe, das schöne Wetter, die gewaltige Landschaft und der geringe Verkehr. Es war die Bergrennstrecke St. Ursanne nach Les Rangiers, die wir einzeln durchfahren konnten. Natürlich regel- und gesetzeskonform und nicht wie Christian Merli, der im Jahr 2022 im Rennen eine Zeit von 1:39,201 Minuten erzielte, was einem Durchschnitt von etwa 188 km/h entspricht. Gegenüber Merli hatten wir den Vorteil, dass wir nicht im Rennen waren und die Strecke geniessen konnten, was sich am breiten Grinsen der Teilnehmenden zeigte. Es war eine gelungene Überraschung.
Danke Holgi und Joe für die Orga und den tollen Bericht.