Rising Pässetour 2.0

September 2025

Die Königsklasse der Ausfahrten wurde von einem schweren Verkehrsunfall überschattet.

Die Wetterlage war so unsicher, wie schon lange nicht mehr. Die ganze Woche schauten wir gespannt die Vorhersagen der Experten an , ohne zu wissen, ob der Event durchgeführt werden kann. Am Freitag haben wir uns spontan für die Ausfahrt entschieden.  Inzwischen wissen wir auch, weshalb wir uns für diese Entscheidung festgelegt haben, wie sich später herausstellte.

 

09.15 Uhr traffen wir uns in einem kleinen gemütlichen Restaurant zwischen Hospental und Realp zum Kaffee und Gipfeli.

Das Wetter versprach uns, den Zeitplan einzuhalten, den wir uns gesetzt haben. Nach einem kurzen Briefing, begab sich die Gruppe ein wenig verspätet zu unseren Fahrzeugen. Kaum angekommen, zerriss ein Reifenquitschen und ein lauter Knall die Bergruhe. "Ein Unfall, ein Unfall" ertönte nach einer kurzen Stille...... Eine Schrecksekunde später verbreitete sich Aufregung in unserer Gruppe. Ohne zu zögern rannten wir zur Unfallstelle, um unsere Hilfe anzubieten. Was wir dann sahen, war wie in einem Action Film und für uns nicht alltäglich. Ein Sportwagen lag kopfüber in der eiskalten Furkareuss. Ein schreien verriet uns, dass noch Menschen im Fahrzeug eingeklemmt waren. Ohne zu zögern, sprangen zwei von uns ins kalte Wasser, und unterstützten die anderen Ersthelfer bei der Bergung. Weitere Details möchte ich hier nicht kund geben. Fakt ist, dass sich bei diesem Unfall keine beteiligten ernsthafte Verletzungen zugezogen hat.

 

Ein grosses Lob an unser Team, sie haben in einer extremen Situation vorbildlich zusammen gearbeitet und von Anfang an, bis zum eintreffen der Rettungskräfte, für die eigene und allen beteiligten Personen, für Sicherheit gesorgt. Ein besonderen Dank geht an Giulia, sie hat sich mit ihrem ärztlichen Wissen um die zwei verunfallten Frauen gekümmert, die im Sportwagen sassen. Ein grosser dank geht auch an Timur, er sprang ohne zu zögern vor mir ins eiskalte Wasser, um zu helfen.

 

Dieses Ereignis brachte unseren Zeitplan komplett durcheinander. Geplant war der Furka Pass und der Nufenen Pass. Doch die Strasse nach Realp wurde bis auf weiters gesperrt. Kurzer Hand wurde die Route über den Gotthard umdiesponiert.

 

Quinto 12.00 Uhr, pünktlich fuhr der Konvoi, bestehend aus sieben Fahrzeugen, auf den PP des Osteria La Montanara. Bei einem sensationellen Mittagessen, musste nicht nur das erlebte verarbeitet werden, sondern auch andere interessante Gespräche entstanden. Für die weiter geplante Route über den Lukmanier, versprach uns das Wetter keine allzu tolle Prognose. Gemeinsam entschieden wir uns dann für die Rückfahrt den Nufenen Pass und im Anschluss der Furka Pass. Die zweite Etappe ergab dann keine Überraschungen mehr und so konnte wir die letzten Kurven in vollen Zügen geniessen. Trotz allen geschehnissen, erreichten wir pünktlich unseren Verabschiedungstreffpunkt.

 

Ich möchte mich bei allen Teilnehmer für diesen tollen Tag bedanken und wie bei jeder Ausfahrt, durften wir wieder super coole Leute kennen lernen.